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Die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und hätt’ ich die Qual der Wahl – meine Heimat!
Als es im Oktober 2004 hieß, Koffer packen, ab über’n Teich nach Amerika,
war ich wieder mal mehr als happy über dieses Urlaubsziel.
Von Amsterdam über Philadelphia ging es dann nach Miami. Dort Abends angekommen,
kamen wir in eines der „I want to go to RIU“
Hotels unter.
Am
Frühstücksbuffet stand auf einmal Erik Zabel neben mir und toastete sich am Toaster nen Brot.
K urz in Miami
Downtown geshoppt ging es auch gleich zum „Port of Miami“ ...
Und dort lag es, hingegen aller Vorstellungskräfte und Phantasien
Das Kreuzfahrtschiff, mit dem es für 7 Tage durch den Golf von Mexico gehen sollte.
Von außen war es einfach überwältigend. Meine Eltern, die solch
ein Tour mit einem kleineren Schiff schon einmal gemacht hatten, hatten angedeutet, dass es sich nicht
vorzustellen ist, auf so einem „Pott“ zu leben! Und so war es!
Eine Stadt auf dem Wasser. Es galt 2004 als 2größtes
Kreuzfahrtschiff auf der Welt.
Das längste war es schon,
doch die Queens Mary ist höher, somit „nur“ das zweitgrößte.

Beim Einchecken auf der "Explorer of the Seas" |
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War man drinnen, verlor man schnell mal die Orientierung. Es gab 14 Decks.
Unsere Kabine lag innen, also ohne Fenster, doch dort hielt man sich ja eh nie auf, nur zum schlafen.
Deck 5, das „Zentrum“ des Schiffes, erinnerte an eine Fußgängerzone. Mit Cafè’s, Bars, Shops usw.
Die Gläsernen Fahrstühle hattet etwas von Zurbrüggen. Kam man in die Fahrstuhlkabine,
so stand am Teppichboden der Wochentag, da man diesen schnell vergessen konnte.

Das Treppenhaus |

Im inneren des Schiffes |

Der Golfplatz |
Das Schiff hatte eine Eislaufbahn, Tennisplatz, Basketballplatz,
eine Rennlaufbahn auf Deck, sowie einen Minigolfplatz!
Auf der Tour standen Puerto Rico, St. Thomas, St. Maarten, und die Bahamas.
Puerto Rico... so karibisch es klingen mag, es war ein Reinfall. Sehr viel Industrie (Ja! In der Karibik!)
Viele Fabriken, Bauschutt. Dazu kam Armut, Bettler auf den Straßen, Ratten liefen da rum!
War wirklich alles andere als schön.

Puerto Rico - Nicht gerade karibisch |
Wir besuchten dort eine alte Festung, die einst
Christoph Columbus hat errichten lassen. Dann shoppten wir noch in einigen Outlets und
gingen zum Schiff zurück, um auf Deck Sonne zu tanken.
Wurde es Abend auf dem Schiff, so wurde den Gästen nahe gelegt, dem Flair zu entsprechen
und sich dem entsprechend zu kleiden. Vor allem an einem Abend, zum Captains Dinner.
Sprich das Dinner, an dem der Captain mit im Speisesaal isst. Da wurde halt „verlangt“ eine
feine Abendgarderobe anzulegen. Demnach gestaltete sich die allabendliche Atmosphäre.
Das Essen war der absolut unübertrefflich. Als wir den ersten Abend an unseren Tisch
geführt wurden, stellte ich mir die Frage, ob noch wer kommt, oder warum da so viel
Besteck rum lieg! Es gab jeden Abend 4 Gänge plus Dessert. Also satt wurde man immer
und es war wieder und wieder ein Vergnügen zu sehen, wie sich die
Amis nochmals und nochmals etwas nach bestellten.

Abendessen |
St. Thomas, eine kleine Insel der Amerikanischen Jungferninseln in der Karibik. Dort gibt
es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten und die von mir uns meinem Bruder heiß
begehrten Outlets von Tommy Hilfigher, Ralph Laureen und wie sie alle heißen ;o)
Außerdem „regiert“ Rum diese Insel! Das war ja was für mich :o) In jedem Shop gab es dann
etwas zu probieren und zu schmecken! Ich bin ja mal gespannt, was das nach Deutschland
kommt: Baccardi Cocos und Baccardi Vanille – Ein Traum!

Im Hard Rock Café St. Thomas |
Ordentlich geshoppt und getankt ging es, wenn auch für mich und meine Ma’ aus
Rum-technischen Gründen etwas schwieriger, zurück zum Schiff.
Die Eindrücke, egal, ob die vom Schiff oder die von den Landausflügen, waren so
überwältigend, dass man sich vor Gedanken überschlug.
St. Maarten war nächster Anlaufhafen. Die seit über 350 Jahren geteilte Insel ist
ein Beispiel, wie auch auf engstem Raum zwei Nationen friedlich zusammenleben
können. Heute können Sie problemlos und ohne Grenzkontrollen vom französischen in den
holländischen Teil gelangen und umgekehrt. Der nördliche Inselteil (SAINT MARTIN) gehört
zum Verwaltungsbezirk Guadeloupe (Frankreich) und der südliche Teil (ST. MAARTEN)
zu den Niederländischen Antillen. Dort angelegt ging es per Taxi zu einem
abgelegenen Strandabschnitt. Dort chillten
wir in traumhafter Kulisse.

St. Maarten |
Später ging es noch durch das Zentrum der Insel. Alles sieht aus wie in einer kunter bunten Piratenstadt!
Überall bunte Holzhütten, dazu karibische Buschmusik aus jeder Ecke und die brennende Sonne von oben.
Die Bahamas sollten nächster Anlaufpunkt unserer Reise sein. Der den Großen Antillen vorgelagerte
„Erdfleck“ besteht aus rund 700Inseln und Tausenden Riffen (Cays), die sich in einem Bogen
von der Ostküste Floridas bis zur Insel Hispaniola erstrecken. Nassau sollte Anlaufhafen sein.
Es war die schönste Insel, an der wir strandeten. Dort gibt es das „Atlantic Ocean“ Hotel,
in dem einst James Bond drehte. Das Hotel hat im „Keller“ ein riesen großes Aquarium.
Es ist praktisch wie Sea
World, man unten vor der Scheibe sich die Fische aller Art zu Auge führen
und dann nach oben gehen und von dort aus nochmals
einen Blick hinein werfen. Im Hard Rock Café genehmigten wir uns eine Pause,
bevor es wieder einmal in die Outlets zum shoppen ging.

Das Atlantic Ocean |

Die Schönheit der Bahamas |
Nach 7 Tagen auf See war die Kreuzfahrt vorbei und mit verlassen des Schiffes, wurde mir klar,
dass es sehr lange dauern würde, bis ich das all meine Erlebnisse begreifen und realisieren würde.
Direkt runter vom Schiff, rein ins nächste Boot. Wir unternahmen die bekannt
Everglades Tour mit einem Airboot, schauten uns noch eine Show an und dort ergab
sich dann die Chance, ein Alligator Baby auf den Arm zu nehmen. Eine Frau meinte
„Wie eine Handtasche“ Bisschen makaber wie ich fand ;o)

Alligator Show in den Everglades |
Nach diesen Ereignis in den Sümpfen Floridas ging es für uns auf Unterkunftssuche.
Mein Dad, der im März in Florida war, um sich nach Immobilien um zu sehen, hatte einige
nette Hotelanlagen in Ft. Myres ausfindig gemacht. Doch als wir uns diese anschauen wollten,
mussten wir feststellen, dass der Hurrikane nicht viel übrig gelassen hatte. Somit rief
Daddy eine ex. Berlinerin an, die nun Häuser an deutsche Auswanderer vermittelt.
Sie vermittelte uns ein Ferienhaus in Cape Coral! Also steuerten wir diesen Ort an.
Auf der Suche nach dem Haus stoppten wir in einer Straße und trauten unseren
Augen nicht. Das sollte es sein! „Oh my god!”
Es war ein amerikanischer Traum von Haus.
Wir schauten
uns alles an und keine 30min später planschten wir im Pool,
chillten im Whirlpool und ließen es uns gut gehen. Da wir hier von den USA reden,
konnten wir auch noch um 23h einkaufen gehen! Im Supermarkt erstreckte sich eine
ganze Wand lang alle Arten und Mischungen sämtlicher alkoholischer Genussmittel.
Baccardi Breezer in Geschmackssorten, dessen Früchte in
Deutschland erst einmall entdeckt werden müssten!
Wir wohnten noch 6 Tage in dem Haus. Shoppten in den uns bekannten Malls und Outlet
Center und sonnten zwischendurch am Pool. Einmal fuhren wir nach Sanibel Island, eine alte
Fischerinsel ganz in der Nähe. Als wir uns gerade sonnten und zur Ruhe kamen, rannte mein
Bruder aufgeregt auf uns zu! „Da sind Haie, ganz nah... ich hab’ die Schwanzflosse gesehen!“
Und Tatsache, da waren Dreiecksflossen, aber es waren Delphine, keine 3 Meter von uns entfernt!
Für die letzte Nacht übernachteten wir wieder im RIU Hotel Miami. Erik Zabel war aber nicht mehr da :o)

Unserer Ferienresidenz

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Beim einchecken in Miami mussten wir dann unser Gepäck umräumen, da die Koffer zu
schwer waren. Man stelle sich bitte dieses Szenario vor. 4 Leuten, 5 Koffer, aufgeklappt in
Mitten des Terminals, hier flog ein Handtuch, da die Taucherbrille.... Tja, Handgepäck war dann
zu Genüge vorhanden und Koffer letztendlich aufgenommen.

Miami aus der Luft |
Wieder gelandet in Amsterdam, ging es dann zurück, damals noch nach Lünen. Es war ein
absolut einmaliges Erlebnis, dessen Eindrücke immer noch wirken ;o)
Um alle Fotos zu sehen, klicke hier.
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